I'm still working on the translation.....
KASTANIE Aesculus hippocastania
Im
Mai ist die Kastanie einer der ersten blühenden Bäume. Ihre weithin
weiß oder rot leuchtenden Blütenkerzen kennt jeder. Eine ausgewachsene
Kastanie wird bis zu 25 m hoch. Die Früchte der Kastanie fallen von
September bis Oktober in ihrer grünen stachligen Schale zur Erde. In
der Naturheilkunde werden die Rinde, die Blüten und die Früchte, die
man gemeinhin als Kastanien bezeichnet verwendet..
Die
Kastanienbaum-Rinde enthält sehr viel Aesculin, das sehr
gefäßberuhigende Eigenschaften hat und überdies in der Lage ist
UV-Licht zu resorbieren. Deshalb wird Aesculin auch bei der Herstellung
von Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor verwendet. Aesculin wird bei
Neuralgien genauso eingesetzt wie bei der Hauttuberkulose, dem Lupus.
Geradezu unschlagbar ist Aesculin, der Kastanien-Wirkstoff bei der
Behandlung von Krampfadern und Hämorrhoiden. Zur Verhinderung von
Thrombosen können Roßkastanientropfen eingenommen werden und mit
verdünnter Tinktur oder mit der Rindenabkochung Umschläge gemacht
werden. Wer unter erweiterten Äderchen leidet sollte die
Roßkastanientinktur regelmäßig einreiben.
KASTANIENABKOCHUNG
Hier
wird im März oder April die Rinde von nicht zu alten Bäumen - vom Ast,
nicht vom Stamm! - genommen und ungefähr eine halbe Stunde lang
ausgekocht. Dieser Sud wird äußerlich zu Waschungen beim Brand
(Gangrän), zur Spülung von starken Blutungen (z.B. Gebärmutter oder
Hämorrhoiden) genommen. Innerlich nimmt man den Roßkastaniensud pur
bei chronischem Durchfall, weißem Ausfluß und Schleimhusten. Bei akuten
Darmentzündungen und Durchfall ist günstiger im Verhältnis 1:1
Eichenrinde dazuzugeben.
KASTANIENGEIST
Dazu werden im Mai die
Blüten aufgesammelt und 3 Handvoll mit einem Liter 75%-igem Weingeist
oder Doppelkorn angesetzt. Wie bei allen Tinkturen sollte das
verschlossene Schraubglas in der Sonne stehen und gelegentlich
geschüttelt werden. Nach drei Wochen wird alles durch ein Mulltuch
abgesiebt und in dunklen Flaschen aufbewahrt. Kastaniengeist ist ein
hervorragendes Einreibe-Mittel bei Rheuma und Durchblutungsstörungen.
Innerlich kann man diese Kastanientínktur tropfenweise bei
Magenkrämpfen, Hämorrhoidenschmerzen, Venenproblemen und drohender
Ohnmacht einnehmen. ca. 3x10 Tr täglich.
Kastaniengeist mit Wasser
verdünnt (1 EL auf 1/4 Liter abgekochtes Wasser) kann als Umschlag bei
Venenentzündung genommen werden.
KASTANIENPULVER
Wenn die Rinde
der Kastanie geschält wird, läßt sich das Innere der Frucht reiben.
Das so entstande Pulver ist ein gutes Schnupfenmittel wenn die Nase
immer „versteckt“ ist. Das liegt am gefäßwirksamen Aesculin.
KASTANIENBAD
Dazu
werden ungefähr zwei Kilogramm Kastanien fein zerkleinert und lange
(mindestens in zwei Stunden) in reichlich Wasser (ca. 5 Liter) gekocht.
Diesen etwas dicklichen Absud seiht man ab und gibt ihn in ein gut
warmes Badewasser. Nach zwanzig Minuten Badezeit wird nicht abgeduscht,
sondern in ein Handtuch gehüllt nachgeschwitzt. Das ist ein sehr gute
Entgiftungskur und hilft vor allem bei Rheuma.
KASTANIE IN DER HOMÖOPATHIE
Aesculus
in allen Verdünnungen wird in jeder homöopathischen Praxis bei allen
Arten von Venenleiden, Milz und Gallenstau und Hämorrhoiden
eingesetzt. In der Homöopathie gilt, je akuter der Zustand der
behandelt wird, desto niedriger ist die Verdünnung, je chronischer,
desto höher. Bei blutenden Hämorrhoiden gebe ich immer: Je 5 Globuli
Aesculus D200, und Hamamelis D200.
